Immer mehr Drogenlenker unterwegs

In Oberösterreich werden immer mehr Drogenlenker erwischt. Heuer waren es schon über 500. Während Alkosünder seit Jahren im Visier der Polizei stehen, hat sich die Überprüfung auf Drogeneinfluss seit dem Frühjahr 2017 verschärft.

Jeden Monat stoppt die Polizei zwischen 40 und 60 Drogenlenker, also durchschnittlich bis zu zwei Drogenlenker am Tag. In Summe sind von Jänner bis Ende November 504 Personen, die unter Drogeneinfluss ihr Fahrzeug gelenkt haben, aus dem Verkehr gezogen worden. Es sind vor allem jüngere Fahrerinnen und Fahrer unter 35 Jahren, die unter Rauschgifteinfluss am Steuer erwischt werden.

Drogenvortestgeräte seit März 2017

Falls ein Polizist vermutet, dass er einen Drogenlenker vor sich hat, kann er diesen Verdacht seit dem März 2017 einfacher überprüfen. Seither hat die oberösterreichische Polizei Drogenvortestgeräte. Mit diesen Geräten können unterschiedliche Suchtgiftbeeinträchtigungen festgestellt werden. Die Polizei beobachtet seit Jahren einen Anstieg der Zahl der suchtgiftbeeinträchtigten Lenkerinnen und Lenker und reagiert mit verstärkten Kontrollen, heißt es bei der Landesverkehrsabteilung.

„Rasant wachsender Problembereich“

Für Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) ist der Einsatz von Drogenvortestgeräten und die erhöhte Aufmerksamkeit der Verkehrspolizei für diesen rasant wachsenden Problembereich ein wichtiges Vorgehen, um die Verkehrssicherheit zu steigern.