Noch keine Entwarnung für Grundwasserspiegel

Die im Dezember gefallenen Niederschläge haben zwar zu einem leichten Anstieg des Grundwasserspiegels geführt - für eine Entspannung reicht es laut Hydrographischem Dienst des Landes OÖ aber noch nicht.

Seit Anfang Dezember sind sie da - die lange ersehnten Niederschläge. In der Pyhrnregion hat es mit rund 80 Litern pro Quadratmeter am meisten geregnet bzw. geschneit, im Mühlviertel mit 35 Litern am wenigsten.

Niederschlagsdefizit bis 350 Liter pro Quadratmeter

Wenn man bedenkt, dass das Niederschlagsdefizit seit dem Sommer zwischen 200 und 350 Litern pro Quadratmeter beträgt, reicht das noch lange nicht aus. Klaus Kaiser vom Hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich sagte dazu: „Bei den seichten Grundwassergebieten erkennt man jetzt schon einen Anstieg von rund vier bis fünf Zentimetern, mit Tendenz weiter leicht steigend. Bei den ganz tiefen Grundwasserbrunnen kennt man allerdings noch nichts.“

Feuchte Böden lassen Wasser einsickern

Positiv ist, dass nun die trockenen Böden feucht sind. Regentropfen, die ab jetzt vom Himmel fallen, können somit durch die Erde sickern und den Grundwasserspiegel mehr ansteigen lassen, so Kaiser: „Wenn jetzt dieselbe Menge Niederschläge wie seit Anfang Dezember nochmals fallen würde, dann würde man schon nachhaltig eine Verbesserung, sprich Mittelwasserstand, sehen.“

Schnee ist positiv für Grundwassersituation

Auch die Schneedecke, die sich in den höheren Lagen gebildet hat, ist durchaus positiv für die Grundwassersituation, so Kaiser: „Das hängt natürlich von den Temperaturen ab. Wenn der Schnee langsam schmilzt, ist das ein sehr großer Beitrag zur Grundwasserneubildung.“ Am Dienstag und Mittwoch gibt es weiteren Niederschlag. Nach ein paar trockenen Tagen kündigt sich ab Sonntag die nächste Störung an.

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