Voestalpine bleibt auch bei hartem Brexit in GB

Die voestalpine will auch im Falle eines ungeregelten EU-Austritts der Briten in Großbritannien bleiben. Die finalen Verhandlungen beobachtet Konzernchef Wolfgang Eder unaufgeregt, man warte ab.

An einen Abzug der voestalpine denkt der Vorstandschef aber keinesfalls: „Selbst im Extremfall eines ‚Hard Brexit‘ sollten wir keine nennenswerten Nachteile haben, weil wir primär für den ‚UK‘-Markt produzieren“, so Eder. „Wird spannend“, meinte er im Hinblick auf die anstehende Abstimmung des britischen Parlaments über das „Brexit“-Abkommen mit der EU.

„Wenig gelitten unter dem Brexit“

Für den Konzern selbst sei Großbritannien „ein relativ kleiner, aber feiner Markt“. „Den großen Einbruch für die voestalpine in Großbritannien sehen wir nicht“, so Eder. „Wir haben wenig gelitten unter dem Brexit.“ Der Stahlkonzern sei dort vor allem im Bahnbereich tätig - die Bautätigkeit in London sei „nach wie vor enorm“.

Die voestalpine erzielt im Vereinigten Königreich an zehn Standorten (davon vier Produktionsstandorten) mit 666 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 300 Millionen Euro. Das sind etwa zwei Prozent des gesamten Konzernumsatzes.