Brucknerhausdirektor: Vertragsende als Chance

Brucknerhausdirektor Dietmar Kerschbaum sieht die Kündigung des Theatervertrags trotz möglicher finanzieller Einbußen als Chance auf neue Wege in der Zusammenarbeit zwischen Landestheater und Brucknerhaus.

Als „Etikettenschwindel“ bezeichnet Kerschbaum, Vorstandsdirektor des Brucknerhaus, den 1977 erstmals unterzeichneten Theatervertrag. Der Vertrag sei mit den gegenwärtigen Gegebenheiten kaum mehr vereinbar und zudem höchst intransparent. Nun gelte es, Verhandlungen mit dem Landestheater aufzunehmen, die im Idealfall zu einem gemeinsamen Kulturentwicklungsplan führen.

„Jetzt haben wir 2019 die Möglichkeit, auf neutralem Boden zusammenzukommen und zu sagen: Was wollen wir wirklich? Wie viel Kultur verträgt die Stadt? Können wir einen neuen Kooperationsvertrag machen?“, so Kerschbaum. Er denke, das könne man machen - „mit Besonnenheit“; ebenso wie „wunderschöne Projekte mit dem Musiktheater“.

Bruckner Orchester soll Residenzorchester bleiben

Auch wenn ab 2020 für Auftritte des Bruckner Orchester im Brucknerhaus Gagen anfallen, es werde Residenzorchester bleiben, so Kerschbaum. Er wolle die Zusammenarbeit mit dem Orchester sogar über das bisherige Maß hinaus ausdehnen, einige Projekte stünden zudem bereits im Raum.

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