„Ernüchternde“ Alkohol-Kontrollen

Auch am zweiten Adventwochenende hat die Polizei ihre Alkoholkontrollen verstärkt. Mit einer „ernüchternden“ Bilanz: Insgesamt 68 Lenker waren betrunken. Vergleichsweise wenig zu den gefassten Drogenlenkern.

Es war die bisher größte Schwerpunktkontrolle des bisherigen Jahres: In ganz Oberösterreich wurden in der Nacht auf Samstag Autolenker auf ihre Fahrtüchtigkeit geprüft. 80 zusätzliche Polizisten waren im Einsatz. Unter anderem wurde die Mühlkreisautobahn (A7) zeitweise gesperrt, um Autofahrer anzuhalten.

68 Lenker betrunken

Bei den Kontrollen kam es auch zu Festnahmen. In Linz wurde in dem Auto einer 20-Jährigen ein Drogen-Mix sichergestellt: Crystal Meth, Heroin und Marihuana konnten gefunden werden. Die junge Frau, die auch Drogen konsumiert hatte, wurde mit ihrem Beifahrer festgenommen. Sechs weitere Autofahrer wurden bei der nächtlichen Kontrolle positiv auf Suchtgift getestet.

Punsch

APA / Georg Hochmuth

In der Adventszeit verstärkt die Polizei ihre Kontrollen

Gleichzeitig wurden vergleichsweise viele betrunkene Fahrer aus dme Verkehr gezogen: 68 Lenker saßen alkoholisiert hinter dem Steuer. 46 von ihnen hatten so viel getrunken, dass sie ihren Führerschein abgeben mussten. In den vergangenen fünf Jahren starben in Oberösterreich 30 Menschen bei Alkohol-Unfällen, mehr als 2.700 wurden verletzt.

Meisten Unfälle in Kirchdorf

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) stellte in einer Analyse fest, dass es zu den meisten Unfällen unter Alkohol-Einfluss im Bezirk Kirchdorf kommt, gefolgt von Schärding und Braunau. Die wenigsten Alko-Unfälle würden hingegen in Wels, Steyr und im Bezirk Linz-Land passieren. Erst Samstagfrüh kam es zu einem tödlichen Unfall wegen eines betrunkenen Lenkers: „Alkolenker verursacht tödlichen Unfall“ (ooe.ORF.at)