Die Masche der „falschen Polizisten“
Fast immer sprechen sie in Hochdeutsch oder mit leicht ausländischem Akzent - Männer oder Frauen, die sich am Telefon als Kriminalbeamte oder Kriminalpolizei ausgeben. Angerufen wird mit einer unterdrückten Telefonnummern.
Kaution von 200.000 Euro gefordert
Die Tochter - manchmal auch der Sohn - hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Die Betroffenen sollen daher eine Kaution von bis zu 200.000 Euro bezahlen, ansonsten hätte der Angehörige eine Haftstrafe zu verbüßen. „So eine hohe Kaution würde die Polizei niemals am Telefon verlangen“, betont Polizeisprecher Friedrich Stadlmayr. Während die Opfer das geforderte Geld beschaffen, werden sie noch mehrmals angerufen - damit wollen die Täter sicherstellen, dass die Polizei nicht zwischendurch informiert wird.
Was im Notfall zu tun ist: Polizeisprecher Friedrich Stadlmayr im ORF-Interview mit Redakteur Gernot Ecker
Die Polizei vermutet, dass die Täter die Opfer aufgrund von älter erscheinenden Vornamen samt Adressen aus dem Telefonbuch auswählen. Bei solchen Anrufen rät die Polizei, sofort aufzulegen und über Notruf die Beamten zu alarmieren.
Links:
- Falsche „Polizisten“ wieder erfolgreich (ooe.ORF.at)
- „Kautions“-Betrugsversuche im Raum Linz (ooe.ORF.at)