Theatervertrag: Petition und Brief an Stadt Linz

In der Causa Theatervertrag hat die Theaterseite nachgelegt. In einem Offenen Brief an Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) beschweren sich die Mitarbeiter von Landestheater und Bruckner Orchester. Auch eine Onlinepetition gibt es.

„Die Stadt Linz soll sich weiterhin dazu verpflichten, sich in finanzieller Trägerschaft zum Landestheater Linz und zum Bruckner Orchester Linz als zwei der wichtigsten Kulturträger vor Ort zu bekennen", ruft das Theater unter dem Titel „#Linzliebtseintheater“ via Internet zur Unterschriftenaktion auf.

In dem Schreiben an den Bürgermeister beklagen die Mitarbeiter der Oö. Theater und Orchester GmbH (TOG) - zu der Landestheater und Bruckner Orchester gehören -, dass sie von Lugers Plänen aus den Medien erfahren mussten. „Ist Ihnen bewusst, was das für uns Angestellte für ein Schock ist? Es geht in der Summe um rund 200 Arbeitsplätze, die wegfallen könnten. Bis zum heutigen Tag wissen wir nicht, ob und wie es für uns weitergehen soll“, heißt es darin wörtlich. Weiters stellen sie die Frage, ob es nicht um politisches Machtspiel zwischen der Stadt und dem Land Oberösterreich gehe.

Was der Theatervertrag regelt

Der Theatervertrag zwischen Stadt Linz und Land OÖ regelt, dass die Stadt rund 14 Millionen Euro an die TOG bezahlt. Dafür überweist das Land rund sieben Millionen an die städtische LIVA, die unter anderem das Brucknerhaus, den Posthof und die Tips-Arena verantwortet.

Linz hat bereits vor längerer Zeit angekündigt, den Theatervertrag überprüfen zu wollen und aus Spargründen eine Kündigung in den Raum gestellt. Laut Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), der auch Kulturreferent ist, wäre ein Ausstieg der Stadt frühestens 2020 möglich, weil im Theatervertrag eine einjährige Kündigungsfrist vereinbart sei. Er kündigte noch ein Gespräch an, es gebe bereits einen gemeinsamen Termin.

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