Unterschriftenaktion gegen Abschiebung
Der Gallneukirchener Pfarrer Klaus Dopler ist überwältigt: Vergangene Woche hat er eine Unterschriftenaktion für das aus dem Iran stammende Paar gestartet. Bei Gottesdiensten und Veranstaltungen wurden die Unterschriften gesammelt - am Sonntag waren es schon mehr als 600. „Und es geht noch weiter“, ist sich Pfarrer Dopler sicher. Er engagiert sich für das Paar, das seit über drei Jahren in Österreich lebt, ins Christentum konvertiert ist, sogar seine iranischen Vornamen abgelegt und deutsche angenommen hat.
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„Bei einer Rückkehr droht ihnen Gewalt“
Thomas hilft als Mesner in der Pfarre, Elisabeth ist als Haushälterin tätig. Beide sprechen gut Deutsch. Dennoch haben sie einen negativen Asylbescheid bekommen und sollen abgeschoben werden. In ihrem Geburtsland Iran können sie jedoch nicht zusammen sein, weil sie von verfeindeten Volksgruppen abstammen. Bei einer Rückkehr drohe ihnen Gewalt. Mehr dazu in: „Mesner soll abgeschoben werden“ (6.11.18, ooe.ORF.at)
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Warten auf Entscheidung des Verwaltungsgerichts
In Gallneukirchen haben sie eine neue Heimat gefunden, sagt Pfarrer Klaus Dopler: „Die Leute differenzieren sehr wohl, ob sie für oder gegen das Paar sind“ – doch viele seien offenbar für die beiden. Die Unterschriftenaktion soll sie im Asylverfahren unterstützen. Das Paar hat Einspruch eingelegt und muss nun auf eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts warten.
Links:
- Mesner soll abgeschoben werden (ooe.ORF.at)
- Pfarre Gallneukirchen