Warnstreiks der Metaller in Oberösterreich

Ab Montag wird die Metallergewerkschaft auch in oberösterreichischen Betrieben Warnstreiks abhalten. Welche Unternehmen es treffen wird, ist noch nicht entschieden. Möglicherweise wird dies erst Montagfrüh bekannt gegeben.

Die Betriebsräte seien gerade dabei, die Liste zu erstellen, so Michael Seemayer, der Landessekretär der Gewerkschaft Pro-Ge. Dass es in Oberösterreich Warnstreiks geben werde, sei aber fix. Die Verhandler hatten sich in der Nacht auf Freitag ohne Einigung getrennt.

Schon im Vorfeld mit Ausständen gedroht

Die Metallergewerkschaft hatte schon im Vorfeld mit Ausständen gedroht, sollte diese Verhandlungsrunde platzen. Die Arbeitgeberseite äußert Unverständnis und meint, sie habe ein faires Angebot unterbreitet, das gesamt mehr als drei Prozent Lohnerhöhung bedeutet hätte. Die Gewerkschaft hingegen fühlt sich von der Industrie nicht ernst genommen. Beide Seiten gehen aber davon aus, dass man sich schon wieder zusammensetzen werde. Die Arbeitgeber meinen aber, dass es nun an der Metallergewerkschaft liege, einen Termin zu finden.

Fachverband will 2,7 Prozent empfehlen

Sollten die Gewerkschafter nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren, so will der Fachverband den Betrieben eine Gehaltserhöhung von 2,7 Prozent empfehlen - und zwar rückwirkend ab 1. November. Die Gewerkschaft wiederum will nicht locker lassen und hält den Druck aufrecht. Sie wird möglicherweise erst Montagfrüh ganz kurzfristig bekannt geben, wo noch am selben Tag Warnstreiks stattfinden werden.

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