Neue Wildwarner lösen auch am Tag aus

Eine neue Wildwarner-Generation ist jetzt an der Fachhochschule in Wels entwickelt worden. Anders als die bisherigen Geräte warnen diese Geräte auch am Tag und sind sogar untereinander verbunden.

Seit Jahren werden Wildwarner an besonders unfallträchtigen Strecken eingesetzt. Das Prinzip: Durch Licht werden die Warner, die an den Leitpflöcken montiert sind, ausgelöst. Dann geben sie ein Ton- und Lichtsignal ab, das das Wild vor dem Überqueren der Straße abschreckt.

„Immer mehr Unfälle am Tag“

Aber der Warner hatte ein Problem, so der Wildschutzexperte Heinz Pfandlhuber: „Er hat nur in der Nacht funktioniert. Und es gab immer mehr Unfälle am Tag und sogenannte Böschungsunfälle. Das Wild hört das nicht, wenn der Wildwarner am Straßenrand steht.“

Wildwarner Fachhochschule Wildunfälle

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Reaktion auf Licht und Schall

Gemeinsam mit der Fachhochschule Wels konnte jetzt ein neuer Wildwarner entwickelt werden. Der reagiert neben Licht auch auf Schall, ist also auch im Tag einsetzbar, und die einzelnen Geräte kommunizieren miteinander. Roland Exler von der Fachhochschule Wels: „Wenn ein Gerät erkennt, dass sich ein Fahrzeug nähert, dann sendet es zusätzlich über Funk die Warnung weiter. Die Geräte, die in Reichweite des Funkempfängers sind, werden mitausgelöst.“

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400 Stück bereits in Sachsen-Anhalt im Einsatz

Mit 115 Euro pro Stück sind die neuen Wildwarner deutlich teurer. Umgekehrt verursachen Wildunfälle Sachschäden in Millionenhöhe. Im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt sind bereits 400 Stück der neue Wildwarner aus Oberösterreich im Testeinsatz.

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