Trockenheit lässt Quellen fast versiegen
In Leonding bei Linz trafen sich am Dienstag die oberösterreichische Wasserversorger beim Infotag Trinkwasser. Beherrschendes Thema der Tagung war die seit dem Frühjahr fast durchgehend anhaltende Trockenheit, die den Wasserversorgern immer mehr zu schaffen macht.
Wassersparen und neue Tiefbrunnen
Die Probleme bestätigt Albert Mayer von der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden, die den Mühlviertler Ort und damit mehr als 700 Haushalte versorgt. Anfang Mai seien noch 30 Liter pro Sekunde aus den Quellen gesprudelt, inzwischen aber nur noch sieben Liter. Man appelliere schon seit Monaten möglichst mit Wasser zu sparen, was auch Erfolge gezeigt habe. Jetzt werden neue, vor allem aber deutlich tiefere Brunnen gebohrt.
ORF
In der kleinen Ortschaft Dingdorf in Neumarkt im Mühlkreis müssen 23 Haushalte mit Trinkwasser versorgt werden, aber auch dort wurde im Sommer ein zweiter Brunnen gebohrt, weil die erste Tiefbohrung nur mehr eine „grenzwertige“ Versorgung hergegeben habe, so Hermine Wesely von der Wassergenossenschaft Dingdorf im Interview mit dem ORF Oberösterreich.
Mehr Zusammenarbeit
Neben neuen Brunnen suchen die Wasserversorger auch immer mehr die Zusammenarbeit, um etwaige Synergien zu nutzen. Das Beste wäre aber Regen, viel Regen, am liebsten eine ganze Woche lang, so der Tenor beim Infotag in Leonding.
Hoffen auf Regen Anfang Dezember
Der Geschäftsführer des Wasserverbands, Wolfgang Aichlseder, bestätigt in der Sendung „Oberösterreich heute“ die starken Rückgänge, hofft aber auf Regen, der Anfang Dezember die Situation entschärfen sollte.
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Sollte Frost aber noch vor den Regenfällen den Boden versiegeln „wird es knapp mit unserer Wasserverwendung und dann sind Strategien erforderlich, mit weniger Wasser auszukommen.“
Link:
- Wassermangel stresst Feuerwehren (ooe.ORF.at)