Boote am Attersee werden geborgen
Zumindest der Schaden an jenen Booten, für die eine Kaskoversicherung abgeschlossen worden war, dürfte gedeckt sein, heißt es von den Versicherungsmaklern.
Einige Yachten liegen noch auf Grund
Die gewohnte Idylle am Attersee ist nach dem Föhnsturm getrübt. Segelyachten liegen noch auf Grund und warten aufs Bergen. Es ist ein schwieriges Unterfangen, zu dem auch die Taucher der Wasserrettung im Einsatz sind, wie Hilmar Kreisel von der Wasserrettung Nußdorf: „Unsere Aufgabe ist, die Hebeballons anzubringen, die Boote am Grund hochzuheben und die Gurte unter den Booten durchzuziehen, damit der Kran befestigt werden kann. Dieser erledigt dann die restliche Arbeit.“
Experten aus Hamburg geholt
Für die Koordination dieses schwierigen Einsatzes hat man einen Experten aus Hamburg geholt: Georg Franke von Marine Claims Service aus Hamburg. Er sagte Freitagnachmittag: „Ich habe kein Boot gesehen, das nicht irgendwie beschädigt wurde. Die Bootsbesitzer, die nicht betroffen sind, kann man an einer Hand abzählen.“
„Drei Boote haben wir noch gar nicht gefunden“
Rund um den Attersee wurden etwa 100 Boote beschädigt - wie hoch der Schaden tatsächlich ist, kann noch niemand sagen, so Richard Gebetsroither vom Yachthafen Seewalchen: „Drei Boote sind noch verschwunden, die haben wir noch gar nicht gefunden. Für diese Suche kommen am Samstag die Taucher.“
Bergungskosten durch Versicherungen gedeckt
Die Kosten der Spezialbergungen sind im Yachthafen Attersee durch drei Versicherungen gedeckt. Viele der Boote sind schrottreif - die Hobbykapitäne werden wohl im nächsten Sommer ein neues Boot steuern.
Link:
- Sturmschäden am Attersee werden sichtbar (ooe.ORF.at)