Weiter Suche nach Polizeidienstwaffe

Für „kollektives Kopfschütteln“ sorgt weiter das Verschwinden einer Dienstwaffe der Polizei, so Polizeisprecher David Furtner. Ein Beamter hatte einen vermeintlichen Kollegen eine Glock 17 ausgehändigt. Seitdem ist dieser „Kollege“ samt Waffe verschwunden.

Die Version, die der inzwischen suspendierte Polizist seinen Kollegen aufgetischt hat, sei so abenteuerlich wie schwer zu glauben, so Furtner am Freitag gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Umstände, die zum Fehlen dieser Waffe geführt haben sollen, die Behauptungen des mittlerweile suspendierten Beamten haben zu einem kollektiven Kopfschütteln der Polizei geführt. Keiner kann es nachvollziehen, was zu dieser Handlung angeblich geführt haben soll. Wir wollen zunächst einmal nicht eine Straftat klären, sondern die Waffe wiederfinden. Mit dem Wiedererlangen der Waffe gehen wir davon aus, dass wir auch den Sachverhalt klären können.“

„Nur vage Beschreibung des ‚Kollegen‘“

Es gebe nur eine vage Beschreibung des betroffenen Beamten über den angeblichen Kollegen, so Furtner. Demnach soll dieser zwischen 30 und 50 Jahre alt und eher schlank sein. Das würde aber auf rund 2.000 Polizisten in Oberösterreich zutreffen, so Furtner. Sollte jemand die Waffe gefunden haben oder anderweitig in deren Besitz gekommen sein, bittet die Polizei um Hinweise. Diese können auch anonym abgegeben werden, so Furtner.

Dienstwaffe eines Kollegen ausgehändigt

Der Polizist aus dem Bezirk Wels-Land hatte eigenen Angaben zufolge einem angeblichen Kollegen die Pistole ausgehändigt, weil ihm dieser gesagt hätte, er brauche sie für einen gefährlichen Einsatz und habe seine eigene nicht dabei. Er kannte den Mann allerdings nicht. Dennoch gab er dem unbekannten vermeintlichen Polizisten die Dienstwaffe eines Kollegen, der gerade im Urlaub war. Seitdem fehlt sowohl von der Glock als auch von dem vermeintlichen Polizisten jede Spur.

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