Ried: Erste Spur zu „Bombenbastler“
Vor zehn Jahren, 2008, gab es in Ried in der Wohnung des damals 24-Jährigen eine Explosion eines pyrotechnischen Gegenstands. Der Mann verlor dabei mehrere Finger. Er habe zuvor mehrere selbst gebastelten Rohrbomben am Teich im Stadtpark ausprobiert und sie seien alle explodiert, heißt es von der Polizei.
Auch die Staatsanwaltschaft ermittelte schon gegen den Mann, weil er 25 Kilogramm Munition und andere Kriegsrelikte im Hausruckwald vergraben hatte. Mehr dazu in: „Strafantrag wegen vergrabener Kriegsrelikte“ (17.2.17, ooe.ORF.at)
Ermittlungen im Laufen
Das war aber möglicherweise nicht der Fall. Man vermutet, dass die fünf gefundenen Rohrbomben auch auf das Konto des heute 34-Jährigen gehen und sie damals eben nicht explodiert sind. Es könnte sich also um Rohrkrepierer von damals handeln. Es werde aber noch weiter ermittelt, sagt Bezirkspolizeikommandant Wolfang Zieher.
Pressefoto Daniel Scharinger
Am Freitagnachmittag hatte ein Mitarbeiter der Stadt beim Auspumpen des Teichs einen verdächtigen Gegenstand entdeckt und ihn gemeldet. Schließlich wurden fünf Rohrbomben geborgen und vom Entminungsdienst beseitigt. Mehr dazu in: „Fünf Rohrbomben in Ried gefunden“ (ooe.ORF.at)