Missbrauchsvorwürfe gegen Musikschullehrer

An einer Musikschule im Hausruckviertel soll ein Lehrer drei Schülerinnen sexuell belästigt haben. Die Staatsanwaltschaft Wels bestätigt ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann.

Demnach habe der Verdächtige die Mädchen intim berührt, sagt Staatsanwalt Christian Hubmer. Eines der Opfer soll sich Verwandten anvertraut haben, die daraufhin Anzeige erstatteten.

Landesgericht und Staatsanwaltschaft Wels

Thomas Psutka

Drei mutmaßliche Opfer erheben Vorwürfe gegen den Lehrer.

Derzeit gebe es drei mutmaßliche Opfer, die behaupten, von dem Lehrer unsittlich berührt worden zu sein, sagt Hubmer. Für den Mann gilt die Unschuldsvermutung. Ermittelt werden dürfte wegen des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und wegen des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses.

Lehrer suspendiert

Das Landesmusikschulwerk zog bereits Konsequenzen, sagt dessen Direktor Karl Geroldinger. Der beschuldigte Lehrer wurde sofort nach Bekanntwerden der Ermittlungen suspendiert. Möglich sei auch eine Entlassung, so der Direktor des Landesmusikschulwerkes, Karl Geroldinger. Wie viele andere Musikschullehrer war auch der Beschuldigte an mehreren Schulen tätig. Die Staatsanwaltschaft schließt weitere Fälle nicht aus.

Die 1.500 Lehrer seien sehr genau darin geschult, wie nahe man den Schülern im Rahmen des Unterrichts kommen dürfe, sagt der Direktor des oberösterreichischen Landesschulwerkes. Gerade in der Vorwoche habe es wieder eine Weiterbildung gegeben, in der es um diese Frage ging.