WK: Rasches Handeln gegen Fachkräftemangel

Harald Mahrer, Präsident der Bundeswirtschaftskammer, verlangte am Dienstag in Oberösterreich eine rasche Umsetzung des von der Regierung angekündigten Maßnahmenpakets zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Dazu gehören etwa Erleichterungen bei der Rot-Weiß-Rot-Card oder einer Regionalisierung der Liste an Mangelberufen. Auf die Frage, bis wann das Gesamtpaket an Maßnahmen greifen werde, sagt Mahrer: „Wenn man es jetzt anstößt, dann hoffentlich. Wir können ja auch nicht immer davon ausgehen, dass die Konjunktur auf so einem hohen Niveau bleibt. Da könnte es durch ein leichtes Ablaufen eine sanfte Entlastung geben, dann ist der Druck nicht so unmittelbar spürbar. Aber es wird Problembereiche geben, die uns länger begleiten werden.“

„Unterschiedliche Fristigkeiten“

Die unterschiedlichen Bereiche hätten eine unterschiedliche Fristigkeit, so Mahrer. Die duale Ausbildung neu in Richtung trialer Ausbildung, also Lehre plus Digitalisierung, sei eine mittelfristige Komponente, die ab 2022 greifen müsse. Sollte dies die Bundesregierung noch bis Jahresende vorlegen, könne das ab 2019 sofort gesetzlich wirksam werden. Dann könne man sofort damit arbeiten, so Mahrer. Das Kriterienset müsse „total an den Bedürfnissen der Wirtschaft“ orientiert sein.