Mühlviertler Teleskop für US-Air Force

Einen Großauftrag aus den USA hat ein Teleskophersteller aus Kefermarkt (Bezirk Freistadt) an Land gezogen. Die Firma Astrosysteme Austria liefert der US-Air Force ein Teleskop im Wert von 700.000 Euro.

Das Präzisionsteleskop sucht im Orbit vollautomatisch nach Weltraummüll. Die Firma aus Kefermarkt stellt derzeit rund 40 Teleskope im Jahr her. Die Entwicklung und Herstellung aller Komponenten findet im eigenen Haus statt. „Wir sind in der Branche das weltweit einzige Unternehmen, das alles selber macht: Optik, Mechanik, Elektronik und Software“, sagt Geschäftsführer und Eigentümer Egon Döberl.

Teleskop ASA

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ASA-Geschäftsführer Egon Döberl

Zu den Kunden zählen heute vor allem Forschungsinstitute wie die Europäische Weltraumagentur ESA und ihr US-Pendant NASA. „Aber es gibt auch betuchte Privatpersonen, die sich um 200.000 Euro ein Teleskop kaufen, kleinere Sternwarten oder astronomische Vereine.“ ASA-Fernrohre detektieren dabei nicht nur Weltraumschrott - Teile, die bis zu zehn Zentimeter klein sind, können sichtbar gemacht werden. Sie verfolgen und vermessen die Bahnen von Satelliten oder suchen nach Exoplaneten außerhalb des eigenen Sonnensystems.

Teleskop ASA Astrologie

Astrosysteme Austria

Zu den Kunden zählen vor allem Forschungsinstitute wie die Europäische Weltraumagentur ESA und ihr US-Pendant NASA

Mehr als 30 Mitarbeiter sind bei ASA beschäftigt. Der Umsatz betrug zuletzt etwas mehr als vier Millionen Euro - Tendenz stark steigend. „Die Nachfrage ist in den vergangenen ein bis eineinhalb Jahren explodiert“, sagt Geschäftsführer und Eigentümer Egon Döberl. „Die Auftragsbücher sind voll - mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro.“

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