Geständnis nach Messerstecherei

Ein 16-Jähriger hat laut Staatsanwaltschaft zugegeben, am Montagabend einen aus Afghanistan stammenden Mann auf einem Kinderspielplatz in Linz-Urfahr im Streit erstochen zu haben.

Der junge Afghane legte das Geständnis während der Vernehmung ab. Noch immer wird der 16-Jährige von den Ermittlern befragt. Denn noch sind viele Fragen offen. Unter anderem, warum der 16-Jährige seinen Landsmann mit dem Küchenmesser attackiert hat. Es dürfte schon in der Vergangenheit immer wieder Streitereien zwischen ihnen gegeben haben, sagt Staatsanwalt Philip Christl.

Angst vor weiterem Streit

Weil er fürchtete, dass es erneut einen Konflikt geben könnte, habe er ein Küchenmesser - die spätere Tatwaffe - mitgenommen, erklärte der Verdächtige in seiner Einvernahme. Gerüchte, dass es bei dem Streit um Drogen gegangen sein könnte, haben sich für die Staatsanwaltschaft vorerst nicht erhärtet. Laut Beschuldigtem habe das Opfer aber mit Suchtgift zu tun gehabt.

Suche nach unbekanntem Zeugen

Gesucht wird noch ein Unbekannter, der die Tat aus nächster Nähe miterlebt hat. Der Mann war aufmerksamen Zeugen bei der Auseinandersetzung auf dem Spielplatz in Linz-Urfahr aufgefallen. Von ihm fehlt bisher aber jede Spur.

Tatort der Messerstechere in Linz Urfahr

fotokerschi.at

Während eines Streits stach der 16-Jährige auf den jungen Afghanen ein

Aber es sei auszuschließen, dass der Unbekannte ein Mittäter war. „Wir gehen davon aus, dass der Mann eher den Streit schlichten wollte. Das lässt sich auch von den anderen Zeugenaussagen so bestätigen“, sagt Staatsanwalt Philip Christl. Die Ermittlungen laufen noch. Das Ergebnis der Obduktion liegt noch nicht vor.

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