Theater des Kindes: Neuer Spielplan und Auftritt
Frederik mag es anders: Die Maus sammelt lieber Sonnenstrahlen als Nüsse. Aber der Sommer ist vorbei und auf die Kälte muss man sich vorbereiten. Die Tiere legen los: Eine Schar fleißiger Mäuse sammelt Vorräte für den Winter - nur Frederik nicht. Stattdessen träumt die Maus in den Tag hinein und genießt die Sonnenstrahlen. Als dann der Winter kommt, erkennen die anderen Mäuse,warum: Farben, Freude und Sonnenstrahlen machen graue Tage bunt.
"Theater des Kindes"
Die Geschichte über den Mut, anders zu sein, ist nun 50 Jahre alt. Und feiert am 12. Oktober im Linzer „Theater des Kindes“ Premiere.
"Theater des Kindes"
Auch das Kinder-Theater macht mit der neuen Saison vieles anders: Nach 15 Jahren wurde erstmals das Kostüm gewechselt, Design und Logo aufgefrischt: Man will „die Personen in den Vordergrund stellen“, sagt der Künstlerische Leiter Andreas Baumgartner. Auch die Natur wird herausgestrichen: „Wir wollen den Kindern zeigen, dass es viel zu erleben gibt - da draußen.“
Drei Uraufführungen
Genauso drinnen, im Haus, gibt es viele Neuigkeiten zu erleben: Neben drei Uraufführungen - „Frederik die Maus“, „Kleine Dinge“ und „Freiheit“, einem Weihnachtsstück („Ox und Esel“), werden sechs Stücke wiederaufgenommen. Ein besonderer Besuchermagnet war „Pinoccio“ - die Geschichte der Holzpuppe zog vergangenes Jahr die meisten Besucher ins Haus (4.060). Bei den Kleinen hoch im Kurs waren auch „Die Birne glüht“, und der preisgekrönte „Bergkristall“, beide Stücke werden wieder gespielt.
"Theater des Kindes"
Für das internationale Jugend-Festival SCHÄXPIR (Freiheit) wird mit Liedermacher Hans Söllner zusammengearbeitet - Baumgartner freut sich, einen „ganz tollen Menschen und Künstler“ an Bord geholt zu haben.
"Theater des Kindes"
Also, alles neu macht die Saison: Mit dem frischen Spielplan und Design sollen wieder mehr Kinder und Eltern ins Haus gezogen werden. Das „Theater des Kindes“ hat an Publikum verloren. Insgesamt kamen 21.433 Besucher zu den 252 Aufführungen in der vergangenen Saison - etwa 1.000 Besucher weniger als im Jahr davor. Und schon die Maus Frederik hat gelehrt: Der Mut, etwas anders zu machen, kann sich auszahlen.