Die „68er“ bei Zeitgeschichte-Tagen in Braunau

Die „68er“ sind zur Bezeichnung für ein ganz bestimmtes Lebensgefühl und eine gesellschaftliche Haltung geworden. Die Zeitgeschichte-Tage in Braunau hinterfragen diese Zeit mit Vorträgen und einer Ausstellung.

Die „68er“ stehen für Tabubrüche in der bürgerlichen Gesellschaft, traten für offene Diskussionen ein, kämpften für den Frieden, Toleranz und Menschenwürde. Inzwischen sind sie ins Pensionsalter gekommen. Die Auseinandersetzung mit dem Erbe der „68er“ ist ab Freitag Thema der „Zeitgeschichte-Tage“ im Gugg, dem Kulturhaus der Stadt Braunau.

Vortragende auch aus „68er“-Generation

Internationale Brennpunkte wie der Krieg in Vietnam oder das Ende des „Prager Frühlings“ stehen ebenso zur Diskussion wie das Aufbrechen der traditionellen Geschlechterrollen, neue Formen des Zusammenlebens ebenso wie die Musik dieser Zeit von Heintje bis zu den Beatles. Als Vortragende konnte Historiker österreichischer und deutscher Universitäten gewonnen werden, die zum Teil selbst der „68er“-Generation angehören.

Ergänzend zu den Vorträgen illustriert eine Ausstellung im Foyer des Gugg mit Fotos und Pressetexte das Zeitgefühl vor 50 Jahren. Eine zweite Ausstellung im Obergeschoß zeigt Projektarbeiten von Architektur-Studierenden der Technischen Universität Wien, die sich mit Fragen rund um Hitlers Geburtshaus und dessen Wahrnehmung in Braunau auseinandersetzt.

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  • 27. Braunauer Zeitgeschichte-Tage