Anschober fordert Rehabilitierung für Lehrling

Noch nicht abgeschlossen ist der Fall eines oö. Asylwerbers für Landesrat Rudi Anschober (Grüne). Der Lehrling wurde von der FPÖ öffentlich fälschlicherweise in die Nähe einer islamischen Terrororganisation gerückt. Anschober fordert eine Rehabilitierung des Jugendlichen.

Bei einer Anfragebeantwortung am Donnerstag im Landtag sagte Anschober, dass derzeit Klagen gegen den freiheitlichen Klubobmann im Parlament, Johann Gudenus - der diese Falschinformationen verbreitet hat – ausgearbeitet werden. „Ein Widerruf der FPÖ ist mir zu wenig.“

Bedauern der FPÖ OÖ

Auch die FPÖ OÖ hatte diese Information verbreitet, die Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) nicht kannte, wie Anschober festhielt. Die FPÖ OÖ bedauerte später die Falschinformation: Im Pressereferat sei es „aufgrund von mehreren bedauerlichen Rechercheirrtümern, von unterschiedlichen Ebenen ausgelöst“, zu dieser Aussendung gekommen. Mehr in Angezeigter Lehrling: FPÖ rudert zurück (ooe.ORF.at; 8.9.18)

Alle rechtlichen Schritte nutzen

Die Grünen OÖ werden alle rechtlichen Schritte vorbereiten, damit der Urheber zur Verantwortung gezogen werde, so Anschober. „Wie soll sich ein junger Mensch gegen einen Klubobmann einer Parlamentspartei wehren – der hatte keine Chance und ist Tage hindurch durch den Schmutz gezogen worden.“ Laut Anschober müsse es strafrechtliche Konsequenzen für Gudenus geben, aber auch im medienrechtlichen Bereich seien Klagen in Vorbereitung.

Es gehe ihm um die hundertprozentige Rehabilitierung des betroffenen Jugendlichen, „das ist das Mindeste was wir dem schuldig sind“. Von Haimbuchner forderte er eine Ehrenerklärung für Jugendlichen.

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