Peymann liest „Holzfällen“ in Linz

Nach dem Erfolg der Opern-Live-Übertragung von „Tristan und Isolde“ am Samstag, wo über 1.500 Menschen die Premiere vor dem Linzer Musiktheater verfolgten, steht Thomas Bernhards „Holzfällen“ mit Claus Peymann auf dem Programm.

Der Weltautor hat in Gmunden seine letzten Jahre verbracht. 2019 jährt sich sein Todestag zum 30. Mal. Bernhards „Holzfällen“ ist eine gnadenlose Abrechnung mit Wiens bürgerlicher Gesellschaft. Der Roman war kaum erschienen, da wurde er in Österreich am 29. August 1984 auf gerichtliche Anordnung aus den Buchhandlungen beschlagnahmt und blieb wochenlang verboten. Einer, der im Roman vorkommt ist Claus Peymann. Der hatte im März - also ein halbes Jahr vorher - sein Amt als neuer Direktor des Wiener Burgtheaters angetreten.

Künstlerisch und freundschaftlich verbunden

Thomas Bernhard und Claus Peymann waren einander stets künstlerisch und auf eine gewisse Art freundschaftlich verbunden, obwohl sie einander bis zum Schluss gesiezt haben. Der 81-jährige Peymann wird am Sonntag in den Linzer Kammerspielen aus Bernhards Roman „Holzfällen“ lesen. Danach gibt es für das Publikum die Möglichkeit Fragen zu stellen.

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