Warscheneck: Dümlerhütte mit neuem Komfort

Mehr Komfort, Betten statt Massenlager und sogar Duschen - die Ansprüche der Bergsteiger an Unterkünfte steigen. Die alpinen Vereine tragen der Nachfrage Rechnung und investieren. So wie zum Beispiel auf der Dümlerhütte im Warscheneck-Gebiet.

Das 124 Jahre alte Schutzhaus liegt auf 1.500 Meter Seehöhe am Rande des Warscheneckstocks. Der Ausbau war – wie bei vielen solchen Projekten – ein schwieriger Spagat: einerseits soll der ursprüngliche Charakter eines Schutzhauses erhalten bleiben, andererseits geht es um aber auch um zeitgemäßen Komfort, so Hüttenwirt Harry Höll. Die Duschen und Waschräume gehören zu den Highlights.

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Der neue Waschraum auf der Dümlerhütte

Hunderte Bergsteiger zu bewirten

Investiert wurde auch dort, wo es die Gäste nicht direkt merken: die Lagerräume wurden vergrößert, die Küche modernisiert. An manchen Tagen müssen hunderte Bergsteiger verköstigt werden.

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In der Küche wurde auch für mehr Ablageflächen gesorgt

Die Bauherren standen bei den Umbauarbeiten vor so manchem Problem. „Man reißt etwas weg und glaubt da ist dahinter eine tragende Wand oder eine Stütze – und dann ist da nichts und das Haus hält aus Gewohnheit von selbst“, so Architekt Florian Lüfentegger. „Bauen auf dieser Höhe ist sicher drei- bis viermal so teuer wie im Tal“, so Bernd Hofer, der projektverantwortliche beim Alpenverein.

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Berghütte der Zukunft

ORF-Redakteur Robert Fürst hat sich für die Sendung OÖ heute die ausgebaute Dümlerhütte angesehen.

Kosten von rund einer Million Euro

Rund eine Million Euro hat der Bau gekostet, die Kosten teilen sich Alpenverein sowie Bund und Land. Eine Investition, die dafür sorgen soll, dass möglichst viele Menschen, die Aussicht und die ganz besondere Atmosphäre hier am Berg erleben und genießen können. Am Samstag wurde die umgebaute Dümlerhütte bei einer ökumenischen Feier gesegnet.

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