Engerlingplage im Almtal und im Mühlviertel

Nach einem starken Maikäferjahr zerstören derzeit deren Larven, die sogenannten Engerlinge, im Boden bei Grünau im Almtal und in Teilen des Mühlviertels das Grünfutter für die Tiere. Äcker und Wiesen müssen teuer saniert werden.

Der Landwirt Martin Lang aus Grünau im Almtal ist verzweifelt. Die Wiesen, auf denen das Grünfutter für seine Tiere wachsen sollte sind braun statt grün: „Der Grund sind die Maikäferlarven, die im Boden die Wurzeln der Pflanzen abfressen. Das Gras fällt um und ist tot.“

Engerlinge zerstören Boden

Maschinenring Gmunden

Die Maikäferlarven hinterlassen braune Wiesen und Felder

Etwa acht Hektar seien bei ihm betroffen, so der Landwirt, ihm fehle inzwischen das Futter für die Kühe. Zusätzlich müssten die betroffenen Felder teuer und aufwendig saniert werden. Mit einem sogenannten Grubber müssten die betroffenen Felder dreimal bearbeitet werden.

Engerlinge zerstören Boden

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Mit dem Grubber kommen die Engerlinge ans Tageslicht

Dabei wird der Boden sozusagen aufgegraben und die Maikäferlarven kommen ans Tageslicht, wo sie durch die Sonne verbrannt werden. Die Kosten liegen laut Lang dabei bei etwa 600 Euro pro Hektar.

Engerlinge zerstören Boden

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Die Folgen eines starken Maikäferjahres

Der Landwirt befürchtet, dass er auf den Kosten sitzenbleibt, weil es keine Versicherung gebe und auch keine finanzielle Unterstützung aus dem Katastrophenschutzfonds: „Die Begründung des Katastrophenschutzfonds ist, dass es keine Katastrophe, sondern ein Elementarereignis ist. Ob politisch etwas gemacht wird, ist derzeit noch offen.“

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