„Kautions“-Betrugsversuche im Raum Linz

Die „Kautions“-Betrüger, vor denen die Polizei zuletzt gewarnt hat, waren auch in Linz aktiv. Dort gab es am Mittwoch mindestens acht Versuche, älteren Personen so am Telefon Geld herauszulocken.

Männliche mit deutschem Akzent sprechende Anrufer gaben sich am Telefon als Kriminalbeamte aus und teilten mit, dass ein naher Angehöriger einen Autounfall mit Totalschaden verursacht habe. Deshalb benötige dieser rasch eine Kaution, um eine Festnahme zu verhindern. Diese würde abgeholt. Gefordert wurden laut Polizei Beträge von 48.000 bis 120.000 Euro.

Doch als die meisten der Angerufenen erklärten, sie würden gleich mit der Polizei beziehungsweise mit den entsprechenden Angehörigen Rücksprache halten, wurde das Gespräch stets beendet. Ein 78-Jähriger erklärte sich einverstanden, vertröstete den Anrufer aber auf später. Dieser meldete sich seither nicht mehr.

„Dieses Mal haben die Betrüger keinen Erfolg gehabt“, so Markus Kaltenböck vom Stadtpolizeikommando Linz. Er warnt dennoch: Alleine in Linz werde einmal im Jahr bei ähnlichen Betrügerein eine hohe Summe bezahlt - meist von älteren Menschen, die keine Angehörigen mehr haben.

Ein ähnlicher Fall aus dem Bezirk Linz-Land war schon am Mittwoch bekannt geworden - mehr dazu in Pensionistin fast um 80.000 Euro betrogen (ooe.ORF.at).