Warnung vor überteuerten Schlüsseldiensten
Im Juni stand sie vor verschlossener Türe: Pensionistin Mathilde Puchner aus Lenzing hatte sich ausgesperrt. Im Internet fand sie einen Schlüsseldienst, den sie kontaktierte. Die Frau nahm aufgrund des Gesprächs an, dass der Handwerker aus der Region Vöcklabruck käme. Nicht nach einer halben Stunde, wie am Telefon versprochen, sondern erst nach eineinhalb Stunden standen die Handwerker dann vor der Haustüre.
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Als der dubiose Schlüsseldienst mit der Arbeit fertig war, fiel die Pensionistin „aus allen Wolken“. Der vermeintliche Handwerker legte eine Rechnung über 914 Euro vor. „Davon kauf ich mir gleich eine neue Haustüre“, ärgerte sich Mathilde Puchner.
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Die Arbeit wäre in wenigen Minuten erledigt, bestätigt auch der Mann vom Fach, Ewin Altendorfer vom Schlüsselzentrum Vöcklabruck. Der Zylinder der neu eingebaut wurde, sei minderwertig. Außerdem zahle man für eine Türöffnung inklusive Einbau maximal 250 Euro.
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Die Wirtschaftskammer rät, nur Schlüsseldienste mit einem Gütesiegel zu kontaktieren, so Georg Maringer von der Innung Metalltechnik: „Die Dienste, die im Internet ganz oben gereiht werden, sind meistens bezahlte Anzeigen und nicht zertifiziert.“ Zu finden sind die Firmen auf meinaufsperrdienst.at und einer eigenen Handy-App.