Unfall mit 3.000 Liter ätzender Flüssigkeit

Ein heikler Feuerwehreinsatz ist am Montag bei Taufkirchen an der Pram (Bezirk Schärding) gelaufen. Fast 100 Einsatzkräfte mussten ausrücken, nachdem ein Lkw mit 3.000 Liter chemischer Flüssigkeit von der B129 abgekommen war.

Acht Feuerwehren mit rund 100 Einsatzkräften wurden alarmiert, um die Unfallstelle großräumig abzusichern. Drei Behälter, gefüllt mit je 1.000 Liter einer chemischen Wasserstoffperoxid-Eisen-Lösung, waren bei dem Unfall aus dem Lkw gefallen und wurden aufgerissen, warnt Alois Steinmann von der Feuerwehr Taukfirchen.

Unfall mit Gefahrengut

Pressefoto Scharinger/Furtner

Mit einem Kran wurden die gefährlichen Behälter geborgen

Angrenzende Gebäude wurden evakuiert und der Bereich in einem Radius von 50 Metern abgesichert. Unter Einsatz von speziellen Schutzanzügen wurden die drei Container mit einem Kran geborgen. Auch die Kranführer konnten dabei nur mit angelegten Atemschutzgeräten arbeiten. Spezialisten der Feuerwehr St. Marienkirchen - sie ist ein Gefahrgutstützpunkt - pumpten die 3.000 Liter der ätzenden Flüssigkeit in sichere Behälter um. Eine Privatfirma übernahm die Bergung des Lkw-Gespanns.

Warum der Lastwagen auf der B129 von der Straße abgekommen ist, sei derzeit noch unklar. Die Eferdinger Straße wird für die Aufräumarbeiten vier Stunden lang gesperrt.