Immer mehr übergewichtige Rekruten
Ein Purzelbaum oder ein Ball, der auf ein Ziel geworfen wird: Es sind schon leichte Sportübungen, die viele angehende Soldaten überfordern. „Die koordinativen Fähigkeiten - Orientierung, Kopplung, Gleichgewicht, Rhythmus - fehlen bei vielen jungen Männern“, sagt der Sportausbilder des Bundesheeres Thomas Krup.
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Durch die Stellung, bei der alle Oberösterreicher rund um ihren 18. Geburtstag untersucht und auf ihre Tauglichkeit als Soldaten getestet werden, ist das Bundesheer in der Lage, die Folgen des Bewegungsmangels zu dokumentieren.
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Bei fast jeder zehnter Untersuchung wird inzwischen eine Stoffwechselerkrankung diagnostiziert. Hinzu kommen Probleme mit Muskeln, dem Skelett und dem Bewegungsapparat insgesamt.
„Schlimmste steht noch bevor“
Mit entsprechend hartem Training gelingt es zwar zum Teil, aus fülligen Rekruten fitte Soldaten zu machen. Aber Bewegungsabläufe, die in der Kindheit nicht gelernt wurden, können später nur schwer nachgelernt werden.
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Ein Drittel der Oberösterreicher ist für den Wehrdienst sogar untauglich. Denn durch die geburtenschwachen Jahrgänge gibt es ohnehin weniger neue Rekruten als früher, die dann oft auch noch miserabel in Form sind. Mit Blick auf die Schulen warnen Experten aber, dass das Schlimmste noch bevorsteht. Denn jedes dritte schulpflichtige Kind in Oberösterreich ist übergewichtig.