Nachhilfe als finanzielle Belastung

Die Arbeiterkammer (AK) kritisiert hohe Nachhilfekosten in den Ferien. 13 Millionen Euro haben Eltern im Vorjahr für die Nachhilfe ihrer Kinder ausgegeben, so eine Studie. Die AK fordert deshalb mehr kostenfreien Förderunterricht.

Im Schnitt gaben Eltern im vergangenen Schuljahr pro Kind 630 Euro für Nachhilfe aus. Das ist das Ergebnis der vom Institut für empirische Sozialforschung (IFES) im Auftrag der AK durchgeführten Studie. Dabei wurden österreichweit 3.300 Haushalte mit rund 5.000 Schulkindern befragt. Laut dieser Studie gaben oberösterreichische Eltern im vergangenen Schuljahr insgesamt etwa 13 Millionen Euro für die Nachhilfe ihres Nachwuchses aus.

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ORF.at/ Wolfgang Rieder

Das sei für viele Familien, vor allem für bildungsferne und einkommensschwächere, zu viel, so AK-Präsident Johann Kalliauer. Er fordert mehr kostenlosen Förderunterricht unabhängig davon, wie viel Geld die Eltern hätten. Für Volksschüler solle es zudem mehr Ganztagsschulen geben, so Kalliauer. Es sei nicht erstrebenswert, dass Eltern als Nachhilfelehrer einspringen müssten, weil Nachhilfestunden zu teuer seien.