Weniger Ernte für Erdäpfelbauern

Der heiße Sommer wirkt sich auch auf die Erdäpfelernte in diesem Jahr aus. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer wird sie um ein Viertel bis zu einem Drittel geringer ausfallen als in den Jahren zuvor.

Auf 1.300 Hektar werden in Oberösterreich Erdäpfel angebaut. Zwei Drittel davon sind Speiseerdäpfel.

Im Machland wurde dieses Jahr die „Goldene Erdäpfel“ verliehen. Diese Auszeichnung für besonders gute Erdäpfel erhielt ein Hof in Mitterkirchen - für Erdäpfel der Marke Agria, die sich besonders für Knödel, Püree und Teig eignen. Mit verschiedenen Erdäpfelsorten, regionalen Kooperationen und vor allem mit dem Ab - Hof Verkauf, sind die rund 2.800 oberösterreichischen Erdäpfelbauern seit Jahren erfolgreich.

Erdäpfel nach der Ernte

APA/Gero Breloer

Mit bis zu einem Drittel weniger Ernte rechnen die Erdäpfelbauern

Jeder zehnte Betrieb vermarktet direkt ab Hof, andere über gemeinsame Marken wie die Graniterdäpfel aus dem Mühlviertel oder die Eferdinger Landl Erdäpfel. Auf 850 der insgesamt 1.300 Hektar werden Speiseerdäpfel angebaut, am Rest Saat-, Futter- und Industrieerdäpfel.

Teure Felderbewässerung

Alle Produzenten müssen allerdings in diesem Jahr mit einer deutlich geringeren Ernte rechnen. Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker geht von einem Etragsminus von einem Viertel bis einem Drittel aus. Ausnahme sind Betriebe, die ihre Felder bewässern. Das koste aber pro Hektar 1.000 bis 1.500 Euro, rechnet Reisecker vor.