Mehr Beschwerden über Verspätungen

Nach einer ersten Bilanz der Konsumentenschützer der AK zeichnen sich heuer deutlich mehr Urlaubsbeschwerden als in den Vorjahren ab. Hauptkritikpunkt der Urlauber ist die Unzufriedenheit mit den Fluglinien.

Stundenlanges Warten, überbuchte Maschinen oder sogar gestrichene Flüge: So haben sich die Oberösterreicher ihren Urlaubsbeginn oder den Ferienausklang nicht vorgestellt. In vielen Fällen lasse sich wenigstens Geld für entgangene Urlaubsfreuden zurückholen. So sieht es zumindest die Fluggastrechteverordnung der EU vor.

„Bei Verspätung an die Fluglinie wenden“

Ab drei Stunden Verspätung bestehe dafür ein Anspruch, abhängig von der Länge der Flugstrecke würde den Geschädigten bis zu 600 Euro Rückerstattung zustehen, so Kathrin Hippesroither vom Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich: „Wichtig ist, dass man sich bei einer Verspätung von mehr als drei Stunden an die Fluglinie wendet und diese anschreibt. Wir haben dazu auch Musterbriefe auf unserer Homepage.“

„Pauschalreisende besser gestellt“

Auch viele Anfragen verunsicherter Indonesien-Urlauber verzeichnen die Konsumentenschützer, aufgrund des verheerenden Erdbebens auf der Ferieninsel Lombok. Noch sei die rechtliche Situation sehr unklar und damit auch, ob Reisende die auf der benachbarten Insel Bali gebucht haben, bei eventueller Stornierung ihr Geld zurück erhalten würden, so Hippesroither: „Da sind Personen, die eine Pauschalreise gebucht und einen Reiseveranstalter haben, den sie kontaktieren können, besser gestellt.“

Im Vergleich zum Vorjahr scheint die Zahl der Beschwerden über verschmutzte Hotelzimmer oder Lärmbelästigung am Ferienort laut Konsumentenschützer in der heurigen Sommersaison konstant zu bleiben.

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