Aussichtsloser Kampf gegen Borkenkäfer

Fichten sind dem Borkenkäfer bei der trockenen Witterung schutzlos ausgeliefert. Beinahe rund um die Uhr werden die befallenen Bäume gefällt, ganze Wälder gerodet. Doch der Kampf gegen den Schädling scheint aussichtslos.

„Plötzlich wie eine Explosion“ würde sich der Borkenkäfer in der warmen Witterung vermehren, berichten Waldbesitzer. Befallen werden vor allem Fichten in ganz Oberösterreich. Ein Ende der Plage sei nicht in Sicht.

Probleme mit ahnungslosen Waldbesitzern

Schwierig ist, dass viele private Grundbesitzer glauben, ihr Wald sei von dem Schädling nicht betroffen. Nur selten wird der Wald überprüft. Vor allem Erben von Waldstücken kommen nur selten vorbei und sind schwierig zu erreichen, sagt Bezirksförster Leopold Gruber aus Perg: „Es ist viel Arbeit, diese Waldeigentümer zu finden. Oft sind sie außerhalb von Oberösterreich zuhause.“

Borkenkäfer

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Der Borkenkäfer frisst sich weiter

Oft vergehe zu viel Zeit. „Es hilft nichts, wenn alle versuchen, aufzuräumen und ein Besitzer lässt die kranken Käferbäume stehen.“ Waldbesitzer sollten sich daher genau informieren.

Borkenkäferbefall Mühlviertel

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Manche Waldbesitzer ahnen nicht, dass ihr Wald krank ist

Aus dem Borkenkäferbefall will man jedenfalls lernen: Gegen Krankheiten resistentere Mischwälder sollen die Fichtenwälder ablösen und nicht nur mehr Vielfalt, sondern auch mehr Robustheit in die heimischen Wälder bringen.

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