14-Jähriger erlitt Verbrennungen bei Mutprobe
Die fünf Burschen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren hatten sich am Donnerstag heimlich auf dem Gelände der Marchtrenker Volksschule getroffen, wie auch die KronenZeitung (Samstagausgabe) berichtete. Offenbar wollten sie sich gegenseitig ihren Mut beweisen und das gipfelte in einer äußerst gefährlichen Idee: Einem 14-Jährigen sollten die Haare im Intimbereich entfernt werden, aber nicht einfach durch Rasur, sondern mit Benzin und Feuer.
Mit Benzin übergossen
Tatsächlich ließ der Bursch das zu, so die Polizei am Samstag. Einer seiner Freunde goss das Benzin über die fragliche Stelle und ein anderer klickte mit dem Feuerzeug in die Nähe. Es entstand eine Stichflamme, die den 14-Jährigen an Oberschenkeln, Intimbereich und Bauch verletzte. Dennoch holten die Buben keine Hilfe, sondern gingen alle nach Hause, auch der Verletzte.
Erst etwa drei Stunden später wurden die Schmerzen so heftig, dass der Jugendliche sich seinem Vater anvertraute, der ihn sofort ins Spital brachte. Die Ärzte stellten Verbrennungen zweiten Grades fest. Die Buben und ihre Erziehungsberechtigten müssen laut Polizei mit Anzeigen rechnen.