„Art Diagonale III“ in Wels

Die Künstler kommen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten und teilen sich zwei Wochen lang in Wels eine Messehalle, um dort zu arbeiten und sich auszutauschen: „Art Diagonale III“ nennt sich das Symposion.

Mit dem Pinsel, mit Stiften, mit Erde, mit Schaumstoff oder mit Metall - aus ganz unterschiedlichen Materialien werden ab Sonntag in der Messehalle 9 in Wels ganz unterschiedliche Kunstwerke entstehen, so Christine Bauer vom Organisationsteam: „Es treffen sich zwölf internationale Künstler, die aus New York bis London, Spanien, Japan, Frankreich, Italien und natürlich Österreich kommen, um dort gemeinsam zu arbeiten und ihre Gedanken auszutauschen.“

Art Diagonale III Wels

Art Diagonale

Projekt „wird Spuren hinterlassen“

Das grenzüberschreitende Kunstprojekt wird auf jeden Fall bei jedem Teilnehmer Spuren hinterlassen. Bauer weiß das aus eigener Erfahrung: „Weil man sich überlegen muss, was man dort macht und wie man sich dort organisiert. Das Neue auf sich zukommen lassen, ist schon spannend.“

„Man gibt und nimmt“

Eine der Teilnehmerinnen ist die in Linz lebende isländische Künstlerin Linda Steinthorsdottier: „Man sieht andere Kunst und wird bewusst oder auch unbewusst beeinflusst. Man merkt das vielleicht erst viele Jahre später. Man nimmt von anderen Künstlern etwas, aber man gibt auch anderen Künstlern etwas. Oft entstehen dadurch gute Freundschafen und auch Möglichkeiten, in anderen Ländern auszustellen.“

Steinthorsdottier half 2016 mit, die erste Art Diagonale zu organisieren und lud im Vorjahr in ihr Heimatland zum Kunstaustausch. Beide sprechen von positiven Erfahrungen, die sie bei dem Austausch gemacht haben.

Museum Angerlehner

ORF

Besucher ausdrücklich erwünscht

Im heurigen Jahr bringen die Künstler fertige Arbeiten mit und zeigen diese ab 25. Juli im Museum Angerlehner in Thalheim. Parallel dazu arbeiten sie an ihren neuen Werken. Ab 2. August kann man dann in der Messehalle 9 die „frisch“ in Wels entstandenen Werke sehen. Besucher seien ausdrücklich erwünscht, so Christine Bauer. Grenzen abbauen, in den Dialog zu treten, Fragen stellen oder einfach nur Kunst auf sich wirken lassen: Ab 22. Juli ist dies im Welser Messegelände in der Halle 9 möglich.

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