Existenzsorgen wegen schlechter Futterernte

Trockenheit und Hitze haben bei der heurigen Ernte ihre Spuren hinterlassen und bedeuten für manche Bauern sogar eine Existenzbedrohung. Vor allem die Rinderbauern haben zu wenig Futter für ihre Tiere.

Seit Monaten liegen die Niederschlagsmengen deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die größten Regendefizite verzeichnen Linz, das Marchland und das Innviertel. Wobei eine generelle Bilanz kaum möglich sei, so der Leiter der Abteilung Pflanzenproduktion in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Christian Krumphuber, weil es keine flächendeckenden Niederschläge mehr gebe. Extreme Unterschiede könne es schon innerhalb einer einzigen Gemeinde geben.

Probleme im Grünland und im Futterbau

Angesichts der Trockenheit sei die Getreideernte zwar immer noch respektabel ausgefallen, aber doch deutlich geringer als im Vorjahr. Die größten Probleme machten Hitze und Trockenheit vor allem im Grünland und im Futterbau, die wiederum die Grundlage der Rinderproduktion sind, wo die Ernteausfälle laut Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker besonders groß sind: „Es melden sich sehr viele, die vor allem von uns Antworten auf die Fragen wollen, ob es Katastrophenfonds oder sonstige Entschädigungen gibt.“ Solche Hilfen gebe es aber nicht.

Auf Regen hoffen

Nun müssen die Bauern in den nächsten Monaten auf Regen hoffen und über Futteralternativen wie Luzerne für trockene Jahre nachdenken. Fest steht, dass die Milchanlieferung bereits zurückgegangen ist. Der Unabhängige Bauernverband hofft zudem, dass die Dürreversicherung nun wirksam wird, in diese werden hohe Versicherungsbeiträge von den Bauern bezahlt.

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