Ermittlungen nach Rockerstreit

Die Staatsanwaltschaft Wels hat ein Verfahren wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung gegen zwei Oberösterreicher eröffnet. Hintergrund ist eine blutige Rockerfehde in Deutschland.

Dem 22-Jährigen und dem 26-Jährigen wird vorgeworfen, sie hätten zusammen mit zwei weiteren Beschuldigten Ende Oktober vergangenen Jahres fünf Mitglieder einer Nürnberger Rockergruppierung brutal zusammengeschlagen. Zumindest ein Täter dürfte mit einem Golfschläger zugeschlagen haben.

Den Auftrag für den brutalen Angriff habe der Präsident der Nürnberger Rockergruppe gegeben, so die Aussage der 22 und 26 Jahre alten Verdächtigen. Denn die fünf Opfer hatten eine Splitter-Gruppe gegründet und das dürfte dem Rocker-Chef missfallen haben. Deshalb soll er vier Männer losgeschickt haben, um den Abtrünnigen einen Denkzettel zu verpassen.

Keine Auslieferung

Alle fünf mutmaßlichen Täter wurden mittels EU-Haftbefehl gesucht. Die zwei Österreicher wurden nicht nach Deutschland ausgeliefert. Stattdessen eröffnete die Staatsanwaltschaft Wels ein eigenes Verfahren wegen versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung.