Neuer Anlauf für Deutschpflicht in Schulpausen

Zwei Jahre nach ihrem ersten Vorstoß wollen ÖVP und FPÖ erneut im Landtag eine Resolution an die Bundesregierung verabschieden. Inhalt ist die Einführung einer Deutschpflicht, die auch während der Schulpausen gelten soll.

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr verweist darauf, dass die deutsche Sprache der Schlüssel zur Integration sei - vor allem angesichts der Tatsache, dass inzwischen 28 Prozent der Schüler nicht mehr Deutsch als Muttersprache hätten. Mahr spricht auch zwei Rechtsgutachten an, die in einer Deutschpflicht in Schulpausen und Schulveranstaltungen kein Problem sehen würden.

Deutsch als gemeinsamer Nenner

Auf die Frage, wie die Deutschpflicht kontrolliert werden soll, sagte Mahr, dass er davon ausgehe, dass sich das Problem von selbst lösen werde: „Wenn Sie Schulen mit Schülern aus vielen verschiedenen Nationen haben, wird sich die deutsche Sprache als gemeinsamer Nenner herausstellen.“

Herwig Mahr im Interview mit ORF-Redakteur Gernot Ecker:

ÖVP trägt FPÖ-Vorstoß mit

Die ÖVP wird den Vorstoß der Freiheitlichen im Landtag mittragen. Auf die Frage, wie die Deutschpflicht überprüft und sanktioniert werden soll, sagt ÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr: „Der Lehrer wird hingehen und ihnen erklären, dass im Schulhof Deutsch zu sprechen ist.“

Mit einer gesetzlichen Grundlage könne man die Lehrer besser unterstützen, die Schüler auf den gemeinsamen Nenner Deutsch einzuschwören und zu überzeugen, so Kirchmayr im ORF-Interview.

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