Personalmangel: Industrie stellt Forderungen

Die oö. Industriebetriebe feiern momentan Rekordgewinne. Aber trotz hervorragender Zahlen macht sich Nervosität breit, denn der Personalmangel droht existenzbedrohend zu werden. Die Politik soll nun helfen.

„Ihr müsst jetzt liefern“ ist die Kernbotschaft der oberösterreichischen Industriebetriebe an die Bundesregierung. Von dieser erwarten sie sich eine Reihe rascher Reformen - vor allem was die Regelung der Arbeitszeit und das Bildungssystem betrifft.

„Sprechen von Personalrekrutierungsmangel“

Denn beinahe alle Industrieunternehmen hätten inzwischen Probleme, passende Arbeitskräfte zu finden, warnt KTM-Chef Stefan Pierer im Rahmen des Industrieempfanges der Industriellenvereinigung in den Räumen der voestalpine: „Seit zehn bis 15 Jahren reden wir von Technikermangel, und seit ein paar Jahren reden wir von Fachkräftemangel. Mittlerweile, kann ich Ihnen sagen, reden wir vom Personalrekrutierungsmangel.“

Schramböck: „Wissen, was zu tun ist“

Die Kritik von Pierer, große Reformvorhaben wie die Reform des Bildungssystems aufzuschieben, lässt Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), die ebenfalls zum Industrieempfang in Linz gekommen ist, nicht gelten. Man wisse, was zu tun sei, so Schramböck.