Schwalben werden seltener

Die Schwalben sind in Gefahr. Allein in Oberösterreich gibt es nur noch 4.000 Brutpaare bei den Mehlschwalben und 17.500 bei den Rauchschwalben - rund die Hälfte weniger als noch vor 20 Jahren. Gründe sind etwa fehlende Nistplätze.

Früher waren sie noch oft zu sehen, mittlerweile sind die Nester der Mehl- und Rauchschwalben selten geworden, sagt Eva Karner-Ranner von der Vogelschutzorganisation BirdLife. Denn die Schwalben haben gleich mehrere Probleme: Nistplätze werden seltener und das Angebot an Insekten sinkt.

Fehlende Insekten und Nester

Besonders gefährdet sind die Mehlschwalben. Ihre Nester werden von Hausfassaden geschlagen. Lehmlacken, wo die Tiere Material zum Nestbau finden, gibt es fast nicht mehr.

Schwalbe

Josef Spreitzer

Vor 20 Jahren gab es noch doppelt so viele Schwalben

Früher befreiten die Schwalben die Ställe von Insekten und galten daher als Glücksbringer. Jetzt sind sie auf den Menschen angewiesen, um zu überleben. Für den Schutz der Schwalben könne man einiges tun, sagt die Expertin. So sollte man das Schwalbennest am Haus tolerieren: „Notfalls kann man auch mit Kotbrettern die Wand sauber halten. Offene, unversiegelte Plätze werden immer wichtiger.“

Schwalben

Christoph Roland

Den Schwalben fehlen Nester und Insekten

Interessierte werden übrigens ersucht, Schwalbennester an die Vogelschutzorganisation BirdLife zu melden, damit festgestellt werden kann, auf welche Brut- und Nistplätze die Schwalben ausgewichen sind und welche Schutzmaßnahmen durchgeführt werden können.

Link: