Hohe Strafen für Radarblocker

Hohe Geldstrafen kommen auf zehn Autofahrer zu, die bei einer Schwerpunktkontrolle mit Laser- und Radarblockern erwischt worden sind. Diese blenden Laserpistolen oder verwirren Radargeräte, um eine Tempomessung unmöglich zu machen.

Kleine, elektronische Geräte, die gut versteckt in Autos eingebaut werden, sollen unbegrenztes Rasen ermöglichen. So lautet zumindest die Werbebotschaft in Internetvideos für Radarblocker oder Laser-Jammer, die um 700 bis 3.000 Euro erworben werden können.

„Vornehmlich männliche Lenker“

Klaus Scherleitner, Leiter der Landesverkehrsabteilung, kennt die Käufer: „Generell kann man sagen, dass es Fahrzeuge der gehobenen Preisklasse sind, gelenkt vornehmlich von Männern. Das Motiv ist relativ eindeutig: Man will sich immun gegen die Verkehrsüberwachungstechnik machen, damit man mit einem Laser- oder Radargerät nicht erfasst werden kann.“

Laserblocker Radarwarner ÖAMTC Polizei

ORF

Bis zu 5.000 Euro Strafe

Doch wer erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. Bis zu 5.000 Euro werden fällig, wenn man - wie die zehn Lenker am Wochenende - mit einem Radarblocker angehalten wird. Und das sei für die Polizei gar nicht so schwierig, so Scherleitner: „Diese Laser- und Radarjammer senden ein Signal aus. Unsere Überwachungsgeräte erkennen das und geben uns ein Signal, dass in dem Fahrzeug so ein Gerät verbaut ist. Der Lenker wird angehalten, und man findet relativ rasch diese verbauten Geräte.“

Heuer hat die Polizei bereits 40 Lenker mit einem eingebauten Laserblocker gestoppt. Die Fahrer müssen ihr Auto stehenlassen, bis die Geräte ausgebaut worden sind.