Aufklärung über Plastikmüll im Aqua-Zoo
Es werde immer schlimmer mit dem Plastikmüll, warnt die Welt-Zoo-Organisation. Riesige Inseln aus Kunststoffmüll treiben zwar weit draußen irgendwo auf den Weltmeeren, bedrohlich seien sie aber für alle Menschen, sagt Daniela Artmann vom Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels: „Ich habe noch immer das Gefühl, dass die Gefahr zu wenig bekannt ist, vor allem, wenn man bedenkt, dass im Pazifischen Ozean ein Plastik-Kontinent der Größe Mitteleuropas herumtreibt.“
Jedimentat:Marine Photobank
Der Aqua-Zoo in Schmiding hat sich vorgenommen das zu ändern. In den Führungen wird auf das Problem mit dem Plastikmüll aufmerksam gemacht. Hält die Entwicklung mit der Meeresverschmutzung an, soll es im Jahr 2050 mehr Kunststoff als Fisch in den Weltmeeren geben.
Mikroskopisch kleine Partikel in der Nahrungskette
Eine nicht ganz so sichtbare, weitere Bedrohung sei auch das Mikro-Plastik, so Artmann. Das in den Ozeanen schwimmende Plastik werde durch die Wellen und die Strömungen bewegt und gleichzeitig durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts sozusagen mürbe gemacht. Dadurch werde es in immer kleinere, zum Teil weit unter einem Millimeter, Partikel zerrieben. Diese Teilchen werden von den Tieren geschluckt, gelangten so in die Nahrungskette und damit schließlich und endlich auch im Menschen.
Plastik möglichst vermeiden
Gemeinsam mit den Zoos der Welt möchte auch der Zoo in Schmiding den Menschen ins Bewusstsein reden, Plastik so gut es geht zu vermeiden.