Asylwerber beschädigte 34 Autos

In Linz hat ein irakischer Asylwerber binnen weniger Tage 34 Autos beschädigt. Der Mann war aus der Schubhaft geflüchtet und hat beträchtlichen Schaden angerichtet - warum, das ist selbst der Polizei nicht klar.

Der 37-jährige Iraker sollte abgeschoben werden und saß in Vordernberg in der Steiermark bereits in Schubhaft. Doch im April gelang ihm die Flucht, der Mann setzte sich nach Linz ab und tauchte unter. Zwölf Tage lang war er in Freiheit, und in dieser Zeit verübte er in der Linzer Innenstadt massive Sachbeschädigungen. Jeden Tag nahm er sich ein paar Autos vor und richtete an mindestens 34 Autos beträchtlichen Schaden an. Die Vorfälle passierten rund um den Hauptbahnhof, beim Volksgarten, sowie im Lenaupark.

45.000 Euro Sachschaden

Nach knapp zwei Wochen konnte der Iraker nach einer Beschädigung aufgegriffen werden. Eine engagierte Polizeibeamtin begann akribisch zu ermitteln, sie konnte dem Asylwerber schließlich Beschädigungen an 34 Fahrzeugen nachweisen. Der Sachschaden beläuft sich auf 45.000 Euro. Der Iraker ist geständig. Er gibt als Motiv an, dass er immer stark betrunken gewesen sei. Doch zumindest bei seiner Festnahme war der 37-Jährige komplett nüchtern. Der Mann sitzt nun wieder in Schubhaft. Die Staatsanwaltschaft muss über das weitere Vorgehen entscheiden.