Elf Bewerbungen für Bildungsdirektor
Es überrascht vor allem der Abwesende: Paul Kimberger gab keine Bewerbung ab. Dabei wurde der oberste Pflichtschullehrer-Gewerkschafter immer wieder als Favorit gehandelt. Ihm scheint die bundesweite Gewerkschaftsfunktion sehr am Herzen zu liegen, heißt es.
ORF
Und es gab zuletzt immer wieder Signale, dass der Bildungsdirektor künftig nicht auch oberster Personalvertreter sein soll.
Keine Bewerberin
Zweite Überraschung: Unter den elf Bewerbern findet sich keine einzige Frau. Was insofern ungewöhnlich ist, weil ja gerade der Lehrberuf als sehr weiblich gilt.
Überraschend sind auch einige Bewerbungen von Kandidaten aus anderen Bundesländern. So soll auch ein Offizier des Bundesheeres unter den Bewerbern sein.
Andreas Röbl
Nicht überraschend ist die Bewerbung des Vizerektors der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese, Alfred Klampfer. Er wurde schon länger als potenzieller Anwärter genannt.
Amtsantritt am 1. August
Alle Kandidaten werden nun zu einem Hearing eingeladen. Dann erstellt eine Kommission aus Vertretern von Bund und Land eine Reihung, ehe der Landeshauptmann beim Bildungsminister seinen Favoriten nominiert. Das alles soll noch bis zu den Sommerferien geschehen. Geplant ist, dass der neue Bildungsdirektor am 1. August sein Amt antreten wird. Dann tritt nämlich die neue Bildungsreform in Kraft, die von Vorgänger Enzenhofer stark kritisiert wurde.
Links:
- Landesschulratspräsident Enzenhofer tritt zurück (ooe.ORF.at)
- Enzenhofer kritisiert Bildungsreform (ooe.ORF.at)