Elf Bewerbungen für Bildungsdirektor

Nach dem Rückzug von Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer ist nun die neue Funktion des Leiters der Bildungsdirektion zu besetzen. Elf Bewerber soll es geben - mit einigen Überraschungen.

Es überrascht vor allem der Abwesende: Paul Kimberger gab keine Bewerbung ab. Dabei wurde der oberste Pflichtschullehrer-Gewerkschafter immer wieder als Favorit gehandelt. Ihm scheint die bundesweite Gewerkschaftsfunktion sehr am Herzen zu liegen, heißt es.

Fritz Enzenhofer

ORF

Fritz Enzenhofer geht in Pension und und wird nicht als neuer Bildungsdirektor zur Verfügung stehen

Und es gab zuletzt immer wieder Signale, dass der Bildungsdirektor künftig nicht auch oberster Personalvertreter sein soll.

Keine Bewerberin

Zweite Überraschung: Unter den elf Bewerbern findet sich keine einzige Frau. Was insofern ungewöhnlich ist, weil ja gerade der Lehrberuf als sehr weiblich gilt.

Überraschend sind auch einige Bewerbungen von Kandidaten aus anderen Bundesländern. So soll auch ein Offizier des Bundesheeres unter den Bewerbern sein.

Alfred Klampfer

Andreas Röbl

Alfred Klampfer, der Vizerektor der Privaten Pädagogischen Hochschule

Nicht überraschend ist die Bewerbung des Vizerektors der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese, Alfred Klampfer. Er wurde schon länger als potenzieller Anwärter genannt.

Amtsantritt am 1. August

Alle Kandidaten werden nun zu einem Hearing eingeladen. Dann erstellt eine Kommission aus Vertretern von Bund und Land eine Reihung, ehe der Landeshauptmann beim Bildungsminister seinen Favoriten nominiert. Das alles soll noch bis zu den Sommerferien geschehen. Geplant ist, dass der neue Bildungsdirektor am 1. August sein Amt antreten wird. Dann tritt nämlich die neue Bildungsreform in Kraft, die von Vorgänger Enzenhofer stark kritisiert wurde.

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