Pflegeregress: Seniorenbund fordert Regelung
Wie die Abschaffung des Pflegeregresses finanziert werden soll, ist derzeit eines der Diskussionsthemen zwischen den Ländern und dem Bund. Die Länder konnten bisher über den Weg des Regresses die Pflegekosten nachfordern. Diese Möglichkeit wurde von der Bundesregierung unmöglich gemacht und die Länder fürchten, auf den Kosten sitzenzubleiben. Sie fordern daher, dass dieses Geld jetzt vom Bund kommen muss. Die bisher vom Bund in Aussicht gestellten Mittel sind für die Länder aber viel zu niedrig. Eine Lösung soll bei der demnächst stattfinden Konferenz der Landeshauptleute gefunden werden.
Ausbildungsoffensive bei Pflegeberufen
Neben der raschen Lösung der finanziellen Frage plädiert Alt-Landeshauptmann Pühringer für eine Ausbildungsoffensive bei den Pflegeberufen. Weiters müsse es auch eine verpflichtende Zertifizierung für alle Agenturen, die Pflege- und Betreuungspersonal vermitteln geben. Das sei besonders für die 24-Stunden Betreuung von großer Bedeutung, sagt Pühringer: „Wir sind es den älteren Menschen schuldig, dass zu ihnen nur jene kommen, die seriös und höchst qualifiziert sind“ Laut Pühringer wäre das auch „ganz rasch zu verwirklichen“, der nächste Termin wäre der 1. Jänner 2019.
AK fordert bessere Arbeitsbedingungen
Arbeiterkammerpräsident Johann Kalliauer fordert anlässlich des Tages der Pflege einmal mehr faire Arbeitsbedingungen für die Pflegenden, so etwa Personalaufstockungen beim Nachtdienst.
Link:
- Erste Annäherung bei Kosten für Pflegeregress (ooe.ORF.at)
- Länder fordern mehr Geld für Pflegeregress (ooe.ORF.at)