Crystal Meth auf dem absteigenden Ast

Während es allein im Jahr 2014 noch fast 600 Anzeigen wegen Metamphetaminen wie Crystal Meth gab, scheint die Droge nun zunehmend von der Bildfläche zu verschwinden.

Es ist eine Trendwende im Kampf gegen den Drogenhandel. Seit Jahren gilt das Mühlviertel, vor allem die Grenzregion zu Tschechien, als eines der bedeutendsten österreichischen Schlachtfelder im Kampf gegen die Droge Crystal Meth.

Situation scheint sich zu entspannen

Wie eine neue Studie des Linzer Instituts für Suchtprävention zeigt, scheint sich die Situation aber zu entspannen. Der Linzer Suchtforscher Seifried Seyer sagt: „Diese Bedrohung, die lange Zeit in dieser Substanz selber gesehen wurde, wird jetzt nicht mehr so stark wahrgenommen, also als eine Substanz unter vielen anderen. Sie kann gefährlich sein und sie kann natürlich auch auf kontrollierte Weise konsumiert werden.“

Gegenmittel für müde machende Drogen

Völlig verschwunden ist das Aufputschmittel aber längst noch nicht. In der Drogenszene wird Crystal Meth als Gegenmittel für müde machende Drogen wie Heroin genutzt. Zudem werde die Droge von manchen als „Muntermacher“ genommen, um den beruflichen Alltag bewältigen zu können, so Seyer. Durch die geringe Dosierung bleibt das in den meisten Fällen aber unbemerkt.