Fruchtbarer Boden geht verloren

Der fruchtbare Boden wird in Oberösterreich immer knapper, davor warnen die Landwirtschaftskammer und das Land Oberösterreich. In einem politischen Schulterschluss wird zu einem Umdenken gedrängt.

Zuerst eine gute Nachricht: Oberösterreichs Böden gehe es noch gut, sie sollen in einem sehr gesunden und gepflegten Zustand sein. Das zeigen tausende Acker- und Grünlandproben der Landwirtschaftskammer. Dramatische werde es, wenn es um die Fläche gehe. Die werde nämlich laufend kleiner. Das hat mehrere Gründe: Vor allem würden Wiesen und Felder immer mehr Einfamilienhäusern und Einkaufszentren weichen müssen.

Immer mehr Anbauflächen gehen verloren

Jeden Tag wird in Oberösterreich die Fläche von vier Fußballfeldern für den Bau umgewidmet. Gleichzeitig nehmen auch die Niederschläge zu und werden heftiger. Das spürt der Boden und immer mehr Anbauflächen würden so verloren gehen. Ein Prozess der nicht rückgängig gemacht werden könne. Fruchtbarer Boden kann ja nicht nachwachsen. Gemeinsam mit Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker drängen die Landesräte Elmar Podgorschek (FPÖ), Max Hiegelsberger (ÖVP) und Rudi Anschober (Grüne) auf ein Umdenken und einen Stopp der zunehmenden Versiegelung von Böden.