Ermittlungen nach Brand auf Reiterhof

Der Großbrand auf einem Reiterhof in Lambrechten (Bezirk Ried) könnte laut Polizei gelegt worden sein. Den gesamten Mittwochvormittag kämpften bis zu 13 Feuerwehren gegen die Flammen.

Kurz vor 9.00 Uhr langte der Notruf über den Brand ein. Schon bei der Anfahrt sahen die Feuerwehrleute von weitem einen mächtigen Rauchpilz über dem Reiterhof.

Großbrand in Reiterhof in Lambrechten im Bezirk Ried

fotokerschi.at

Die Rauchsäule war bereits aus weiter Entfernung zu sehen

Der hölzerne Stall stand in Vollbrand. Die zwölf Pferde konnten noch von der Pächterin in Sicherheit gebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Stall brannte nieder

Insgesamt 13 Feuerwehren nahmen die Brandbekämpfung auf. Sie mussten zunächst eine fast eineinhalb Kilometer lange Löschleitung legen. Der Stall brannte zwar nieder, es gelang aber, die daneben stehende Reithalle zu schützen.

Großbrand in Reiterhof in Lambrechten im Bezirk Ried

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Zur Brandursache hält sich die Polizei noch bedeckt. Eine Brandsachverständige des Landeskriminalamtes war MIttwochnachmittag am Einsatzort. Die Polizei betont, es werde in alle Richtungen ermittelt, auch Brandstiftung werde nicht ausgeschlossen.

Brandstiftung vor zwei Jahren

Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, hat es auf dem Reiterhof schon einmal gebrannt. Im Dezember 2016 zündete ein Mann einen Pferdetransporter in der Nähe des Stalls an. Der Deutsche wurde wegen versuchter Brandstiftung am Landesgericht Ried verurteilt.

Nach seiner Entlassung wurde ein Aufenthaltsverbot für Österreich ausgesprochen, wo sich der damalige Brandstifter befinde, sei unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft betonen, dass der Mann kein Verdächtiger sei und nur zu dem Brand befragt werden soll.

Brandmittelspürhund

Wenn am Donnerstag die Brandstelle abgekühlt ist, soll ein Brandmittelspürhund zum Einsatz kommen und es sollen auch chemische Analysen gemacht werden.

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