Bad Ischl will Kulturhauptstadt werden

Im Jänner hat sich Gmunden aus dem Projekt Bewerbung für die „Europäische Kulturhauptstadt 2024“ zurückgezogen. Bad Ischl will weitermachen und gemeinsam mit weiteren Gemeinden den Titel „Kulturhauptstadt“ erringen, hieß es am Donnerstag.

Rund 30 Gemeinden aus dem inneren Salzkammergut, dem Ennstal-Ausseerland und der Traunsteinregion stellen sich für den Titel „Kulturhauptstadt 2024“ zur Wahl. Man sehe darin die einzigartige Chance, die Region im europäischen Kontext zu denken, ihre Stärken und Schwächen zu analysieren und daraus eine langfristige Perspektive zu entwickeln, so der einstimmige Tenor bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Linz.

Bilder aus dem Österreich-Bild "Bad Ischl blüht auf"

ORF

Bad Ischl zur Zeit der Landesausstellung 2015

Gmunden: Einstimmiger Beschluss für Rückzug

In der jährlichen Klausur des Stadtrates und der Klubobleute ist man zu dem Schluss gekommen, dass das Kulturhauptstadtprojekt „in Zeiten angespannter Budgets“ nicht durchführbar sei, hieß es im Jänner aus dem Rathaus der Traunseestadt. Der Beschluss dazu erfolgte einstimmig. Mehr dazu in Gmunden wird nicht mehr Kulturhauptstadt (ooe.ORF.at; 22.1.18)

Kulturhaupstadtbüro arbeitet bereits

Ein Büro für das ambitionierte Vorhaben, Kulturhauptstadt 2024 zu werden, gibt es bereits. Es ist in Bad Ischl stationiert und wird von zwei Oberösterreichern geleitet. Von hier aus werden auch die nächsten Schritte - wie etwa die Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans - eingeleitet. Bis zum Oktober 2018 soll das inhaltliche Bewerbungskonzept vorliegen.

Der Titel „Kulturhauptstadt“ wird von der Europäischen Union seit 2004 jedes Jahr an mindestens zwei Städte vergeben. Damit soll Traditionen, Kulturgut und Vielfalt aber auch Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes Europa aufmerksam gemacht werden. Das soll außerdem dazu beitragen, dass sich die Menschen besser verstehen. Für die Bewerbung für den Titel 2024 haben Bad Ischl und seine Mitstreiter bis Ende 2018 Zeit.