BMW: Rekordergebnis trotz Krise

Der neue Chef des BMW-Werks in Steyr Christoph Schröder präsentierte am Mittwoch die Bilanz für 2017. In Steyr wurden im Vorjahr mehr als 1,3 Millionen Motoren erzeugt. Doch das Werk bekam auch die Diesel-Krise zu spüren.

Christoph Schröder legte eine BMW-Bilderbuchkarriere hin: Begonnen als Trainee in München, 25 Jahre später übernimmt er im BMW Werk Steyr das Steuer. Unter den besten Startbedingungen. Denn das Rekordergebnis von 2016 konnte im vergangenen Jahr noch einmal übertroffen werden, sagt Geschäftsführer Schröder. 1,3 Millionen Motoren wurden im vergangenen Jahr produziert, eine Steigung von 5,2 Prozent.

Christoph Schröder BMW

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Christoph Schröder übernahm im November das Steuer des BMW-Werks

Stabile Zahlen also, obwohl die Automobilindustrie ein turbulentes Jahr hinter sich hat. Viele Diesel-Kunden sind von dem Abgasskandal verunsichert. Das spürte auch das BMW-Werk in Steyr. Zehn Prozent weniger Diesel Motoren wurden im vergangenen Jahr produziert. Wie auch sein Vorgänger bekennt sich Schröder zu dem Verbrennungsmotor.

E-Motoren spielen größere Rolle

Auch wenn der Diesel laut Schröder unverzichtbar sei, setze auch BMW in Steyr immer mehr auf Elektromobilität. „Wir werden im nächsten Jahr die Produktion eines Gehäuses für Elektromotoren aufbauen, das dann 2020 hergestellt werden soll.“

BMW

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Jedes zweite BMW-Auto weltweit fährt mit einem Motor aus Steyr

Trotz den ungewissen Zeiten - über Nachwuchsprobleme kann das Werk nicht klagen. Die 4.500 Mitarbeiter große Belegschaft ist im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent gewachsen. Ein Fünftel der mehr als 100 Lehrlinge ist weiblich. Weltweit ist jedes zweite BMW-Auto mit einem Motor aus Steyr auf den Straßen unterwegs.