Smartphones als Problem in Spitälern

Smartphones werden in den oö. Krankenhäusern zunehmend zum Problem. Immer öfter berichten Ärzte, dass misstrauische Angehörige Behandlungen mitfilmen oder Patienten selbst, die an ihnen erfolgten Operationen ins Internet stellen wollen.

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz reagiert man nun mit Verbotsschildern für Handys, sogar auf der Intensivstation. Angehörige eines Patienten haben hier begonnen, andere Patienten und medizinische Geräte mit ihren Smartphones zu filmen. Es war nicht der erste Vorfall dieser Art, aber der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte.

Hinweisschilder im ganzen Krankenhaus

Die Krankenhausleitung hat nun im gesamten Gebäude Hinweisschilder angebracht, dass Filmen und Fotografieren verboten sei. Der stellvertretende ärztliche Leiter Christof Bocksrucker sagt: „Patienten filmen ihre eigenen Infusionen und versuchen das dann irgendwie zu posten, zugleich bemerken wir auch, dass Patienten oder Angehörige zu Dokumentationszwecken filmen und unsere Wartebereiche oder medizinische Geräte und deren Einstellungen filmen.“

Rauswurf von Patienten rechtlich möglich

Die Zahl dieser Fälle sei in letzter Zeit rasant gestiegen. Darum versuche man, zu informieren und schärfere Maßnahmen zu vermeiden, heißt es aus dem Krankenhaus. Rechtlich sei es aber durchaus auch möglich, Angehörige und sogar Patienten aus dem Krankenhaus zu werfen, wenn sich diese nicht an das Verbot halten.